Die Leitlinie „Diagnose und Therapie der Multiplen Sklerose, Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen und MOG-IgG-assoziierten Erkrankungen“ hat in vielerlei Hinsicht Neuland betreten, sei es methodisch, sei es inhaltlich.
Kategorie: Gesundheitspolitik
Gab es früher schon gutartige MS-Verläufe?
Vor der Zulassung der Interferone waren zwar der Öffentlichkeit gutartige MS-Verläufe nicht bekannt, den Ärzt*innen aber sehr wohl. Als Medizinstudentin habe ich in diesem Zeitraum öfters meinen Onkel, einen Landarzt, auf seinen Hausbesuchen begleitet, und dabei zum ersten Mal vom Fall einer MS-Patientin mit gutartigem Verlauf erfahren. Ich habe das zuerst kaum glauben können. Weiterlesen
Forschung und Therapie bei MS: Wo bleibt die medizinische Ethik?
Ärztliche Behandlungen, aber auch klinische Forschung und deren wissenschaftliche Auslegung, setzen eine medizinethische Grundhaltung voraus. Weiterlesen
Kommunikation bei Multipler Sklerose: Note ungenügend
Die KoMS-Studie von 2016 weist Neurolog*innen großen Nachholbedarf bei der Diagnoseübermittlung nach.
Mit dem Immunsystem spielt man nicht!
Schon wieder zwei Rote-Hand-Briefe!
Von wegen harmlos
Bei Ozanimod wurde getrickst und zu kurz untersucht. Aber wer braucht schon Sicherheit?
Neue Richtung
Die Leitlinie zur Behandlung der MS wurde endlich überarbeitet. Was sich verändert hat und wie sie entstanden ist, berichten hier drei, die dabei waren.
Covid-19 und MS (Update zur Impfung)
Welche Folgen hat die Covid-19-Pandemie für MS-Betroffene? Aus gutem Grund haben wir uns bisher nicht an Spekulationen zum Thema „Corona“ beteiligt. Es handelt sich um eine gänzlich neue Erkrankung, einen bisher unbekannten, hochansteckenden Virusstamm einer bekannten Virusfamilie mit höchst variablem Krankheitsverlauf in Abhängigkeit von individuellen, aber am Anfang noch unbekannten Risikofaktoren. Die Pandemie hat über medizinische Gesichtspunkte hinaus zu enormen gesellschaftlichen Veränderungen geführt und wirft vielfältige ethische Fragen auf. Fast ein Jahr nach der Erstbeschreibung sind mittlerweile aber durchaus Antworten auf einige der für MS-Betroffene relevanten Fragestellungen denkbar. Weiterlesen
Ganz, ganz viel machen
Sigi Arnade blickt im Interview zurück auf ein langes Berufsleben und viele Erfolge ihres politischen Engagements
Der Rote-Hand-Brief, der den Schutz wieder verschlechtert
Im Januar 2020 gab es einen weiteren Rote-Hand-Brief zu Alemtuzumab (Lemtrada®). Ein Rote-Hand-Brief ist ein Informationsschreiben, mit dem pharmazeutische Unternehmen Ärzte über neuerkannte Arzneimittelrisiken informieren. Dieser neue Rote-Hand-Brief bedeutet allerdings eine Aufweichung der Anwendungsbeschränkung von 2019.