Immer wieder erzählen uns Betroffene von ihren Erlebnissen mit Ärzten, die den Eindruck erwecken, dass Interessen Dritter, z.B. der Pharmaindustrie, wichtiger zu sein scheinen als ihre Gesundheit. Wie sonst sollte man sich erklären, dass Präparate mit einem gewaltigen Nebenwirkungspotential Patienten mit wissenschaftlich nicht haltbaren Versprechungen wie einer Heilung von MS oder, noch schlimmer, mit Drohungen geradezu „aufgedrückt“ werden? Und dass auch noch bei Patienten, bei denen der aktuelle Krankheitsverlauf den Einsatz solch eines Präparates gar nicht notwendig macht. Sind diese Ärzte einfach alle von der pharmazeutischen Industrie „gekauft“? So einfach ist das gar nicht.
Kategorie: Studien
MS und Immuntherapie in der Schwangerschaft
Von Neurologen hören MS-Betroffene mit schubförmiger MS in den letzten Jahren oft, dass sie ihre Immuntherapie nicht vor Eintreten einer Schwangerschaft absetzen sollten. Dies war nicht immer so. Weiterlesen
Sie können helfen
MS-Medikamente nehmen oder nicht? Es gibt Fälle, die einen Nutzen davon haben. Ein Plädoyer.
Wie Sommerurlaub!
Die Wirkung von Mavenclad® hält weiterhin nicht, was die hübsche Werbung einst versprach.
Neues zur Stammzellentherapie
In einer erst kürzlich erschienenen Studie aus den USA (zu finden unter: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30644983) wurde eine spezifische Form der Stammzellentherapie, bei der nicht das gesamte Knochemark zerstört wurde, mit den aktuell verfügbaren verlaufsmodulierenden MS-Medikamenten verglichen.
„Hit hard and early“ und kein Ende
Krasse Fehlinterpretation britischer Studiendaten
Ja, aber…
Immer wieder kommt es vor, dass Betroffene uns begeistert von einer oder mehreren „alternativen Behandlungsoptionen“ berichten; oft sind daran große Hoffnungen geknüpft, beispielsweise dauerhaft Schübe zu verhindern oder dass Symptome sich bessern. Bevor wir etwas empfehlen, recherchieren wir, schauen, ob und welche Studien es dazu gibt, auf welcher theoretischen Basis das Ganze steht, aber auch wer es anbietet und was es kostet. Oft ist das Ergebnis dieser Nachforschung ernüchternd: Es gibt wenige oder keine Daten, die wissenschaftlichen Standards genügen. Oder es werden Studien herangezogen, die gar keine Aussage zu dem Thema treffen können. Teilen wir dann im Gespräch mit, dass wir aufgrund der vorliegenden Informationen keine Empfehlung aussprechen können, werden wir nicht selten mit folgenden „Totschlagargumenten“ konfrontiert. Wir haben diese einmal mit den entsprechenden Antworten zusammengestellt:
Gilenya für Kinder
Gilenya® ist auch für Kinder- und Jugendliche mit MS zugelassen, obwohl sich die Ergebnisse der Zulassungsstudie gar nicht auf Kinder und Jugendliche übertragen lassen. Wie kam es dazu?
Mal was Neues
Spannende Grundlagenforschung aus Hamburg: was haben Proteinansammlungen mit der Schädigung von Nervenzellen zu tun? Weiterlesen
Geht doch!
Die „gutartige MS“ – das hat sie mit der „hochaktiven MS“ gemeinsam – ist nicht einheitlich definiert. Je nachdem, wen man fragt, bewegen sich die Antworten in einem Spektrum zwischen „Ein Drittel aller MS-Betroffenen haben einen gutartigen Verlauf.“ bis zu „Es gibt keine gutartige MS!“