Eine kleine belgische Studie untersuchte, wie 27 Menschen mit Multiple Sklerose reagierten, wenn sie entweder im Takt einer Musik, im Takt eines Metronoms oder in Stille 12 Minuten am Stück gingen, und verglichen die Ergebnisse mit einer Kontrollgruppe 28 Gesunder.[1]siehe https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S2211034819303074 und https://physiotherapeuten.de/news/2020/05/multiple-sklerose-musik-hat-positiven-effekt-auf-das-gehen/ Zusätzlich wurden die empfundene motorische und kognitive Fatigue, die Motivation und das Gangbild getestet. Alle Studienteilnehmer synchronisierten ihr Gangbild gut zur Musik und zum Metronom, allerdings machten die MS-Betroffenen es besser. Schrittlänge, Geschwindigkeit und Trittfrequenz nahmen bei allen ab, außer der Trittfrequenz bei Gesunden. Die MS-Betroffenen erlebten geringere kognitive Fatigue, eine gleichbleibende motorische Fatigue und eine höhere Motivation bei Musik im Vergleich zum Metronom alleine oder zur Stille. Die Studie hat letztlich bestätigt, was man eigentlich schon selbst so empfunden hat: Mit Musik ist Training leichter!